Das Trio Eulyra

 

Links:

Hans-Martin Köhler, Klavierunterricht

Dr. Eugenia ConstantinoviciSprachgestaltung
Andrea Fitzlaff, Eurythmie (Kurse auf Anfrage)

BEGEGNUNG DER KÜNSTE VON TON, WORT (LOGOS) UND BILD (BEWEGUNG)
(Eurythmie als sichtbare Sprache, sichtbarer Gesang)

Eugenia Constantinovici wurde in Freiburg geboren, wuchs in Frankreich auf, studierte und promovierte in Straßburg in Slavistik und Romanistik. Sie unterrichtete viele Jahre Russisch sowohl an der Universität Freiburg als auch an Schulen in Frankreich und Deutschland.

Ihre Liebe zu Sprache und Literatur veranlasste sie später, eine Ausbildung in
Sprachgestaltung in der Schweiz (Dornach) anzuschließen, nach der sie in Freiburg das
Studio für Sprachgestaltung und Kommunikation gründete.
Hier ist  sie nunmehr seit 1994 freiberuflich (künstlerisch, pädagogisch und therapeutisch) tätig.

Regelmäßig tritt Eugenia Constantinovici mit literarisch-musikalischen Lesungen, Rezitationen und szenischen Textcollagen an Kleinkunstbühnen, Jubiläumsfeiern usw. auf. Das Trio Eulyra bietet ihr Gelegenheit, das Verhältnis von Ton und Wort immer aufs Neue abzustimmen, zu verflechten und wieder voneinander zu lösen, der Individuation der Künste ebenso Rechnungen zu tragen wie der Lust, verborgene gemeinsame Wurzeln zu entdecken. Ihr sprachliches Genie und das musikalische Gespür erlauben ihr auch mehrsprachige Rezitation und das Aufspüren phonetischer Charakteristika von Tiefsinn und Humor bis hin zum Fantastischen und Grotesken oder spielerischen, vom Tanz inspirierten Elementen. Dass es dabei auf den Ton ankommt, versteht sich selbstredend.
Pressestimmen siehe unten!

Unterrichtsangebote, Kurse ect.:

www.lebendig-sprechen.de


Hans-Martin Köhler
 studierte in Heidelberg bei Martin H. Steinkrüger Klavierpädagogik mit Abschlussprüfung durch das Oberschulamt Karlsruhe; später an der Universität Jena Zusatzstudien kulturgeschichtlicher Ausrichtung mit Absolvierung des Graecum (1995).

Im Jahr 1974 gab er beim Süddeutschen Musikverlag eine ›Kinder-Klavier-Schule‹ heraus und unterrichtet seither erfolgreich, zunächst an einer Musikschule im Raum Heidelberg und neun Jahre als Dozent für Klavier an der Universität Osnabrück (Abteilung Schulmusik). Daneben leitete er einen Kammerchor und konzertierte mit Vorliebe als Liedbegleiter. Von 1988 – 98 prägten seinen Weg die Tätigkeit als Galerist in Frankfurt am Main und die Künstlerische Leitung von Kulturinitiativen im Raum Weimar und Jena unter dem Motto ›Begegnung der Künste‹. Er initiierte 1992 ein Ausstellungsprojekt mit Skulpturen in dem unter Goethes Leitung geschaffenen Kurpark Bad Berka in der Nachbarschaft von Weimar, das er mehrere Jahre leitete. Hin- und wieder ergab sich Gelegenheit, konzertierend aufzutreten (auch mit eigenen Kompositionen) und Eurythmie-Aufführungen am Klavier zu begleiten. Seit kurzen Studien an der Universität Jena (Indogermanistik, Gräzistik und Phonetik) verfolgt er philologische Interessen interdisziplinär; gelegentlich schreibt er essayistische Texte und Lyrik. Die Begründung des Trio Eulyra im Herbst 2012 dient als Forum zur künstlerischen Umsetzung der geistigen Auseinandersetzung mit den drei Urbereichen der Kunst: Wort, Ton und Bild.

1999 hat sich Hans-Martin Köhler in Titisee-Neustadt als selbstständiger Klavierpädagoge niedergelassen. (www.klavier-spielen.info). Nebenamtlich ist er als Organist tätig. Der berufliche Werdegang ist heute die Grundlage für individuelle, jeweils auf den einzelnen Schüler abgestimmte Unterrichtsmethoden einerseits, für die eigene künstlerische Arbeit andererseits. Das besondere Interesse gilt dabei dem Verhältnis von Ton und Wort, nicht zuletzt auf der Grundlage von Goethes Tonlehre. – Hans-Martin Köhler gestaltet u.a. Bearbeitungen Johann Sebastian Bachs für Klavier, Unterrichtsmaterial, Notensatz.
Pressestimmen siehe unten!

Andrea Fitzlaff machte nach dem Abitur zunächst eine Lehre als Schreiner. Während des anschließenden Studiums der Bildhauerei lernte sie die Eurythmie kennen und lieben. Nach ihrer Ausbildung als Diplomeurythmistin war sie selbst 25 Jahre lang in der professionellen Eurythmie-Ausbildung tätig und wirkte in dieser Zeit künstlerisch in der Freiburger Eurythmiebühne mit; seit 2006 ist sie selbständig in mehreren künstlerischen Projekten im In- und Ausland tätig. Seit 2008 widmet sich Andrea Fitzlaff auch therapeutischen, kultur- und sozialhygienischen Impulsen und verfolgt neue Möglichkeiten des Abschiednehmens im Bestattungswesen.

Als Eurythmistin war sie im Herbst 2012 Mitbegründerin des Trios Eulyra, das sich der Begegnung und wechselseitigen Durchdringung der drei Urbereiche der Künste (Ton, Bild, Wort) widmet: wie sie in Goethes kleiner Aufklärungsschrift ›Das Märchen‹ als Dienerinnen der ›schönen Lilie‹ erscheinen, will heißen: Kunst im Dienste gesellschaftlicher und geistiger Wandlung, im Interesse aufgeklärter Entwicklungsprinzipien. Andrea Fitzlaff ist in gedanklichem Austausch mit Hans-Martin Köhler über die Folgerungen aus Goethes wenig bekannter Tonlehre, der Farbenlehre und der Metamorphose der Pflanzen als Urdreiklang menschlicher Kultur. In diesem Sinne wird der griechische wie auch alttestamentarische und christliche Logosbegriff umfassend verstanden und liegt der künstlerischen wie gedanklichen Zusammenarbeit zugrunde. Das Eröffnungsprogramm des Trio Eulyra mit den Titel ›Wolle die Wandlung‹ wurde aus diesen Impulsen als Bestandteil des künftigen Repertoires entwickelt, das u.a. auch Texte russischer und französischer Dichtung einbeziehen wird bis hin zur Gegenwart.


PRESSESTIMMEN ZU KONZERTEN VON HANS-MARTIN KÖHLER:

Badische Zeitung
Konzert des Duos Eichenlaub (Violoncello) – Köhler (Klavier, Cembalo, Orgel)
»Gleich auf drei Instrumenten (Orgel, Cembalo und Klavier), die wohl eher selten alle an einem Abend zu hören sind, wurde die Cellistin Isabel Eichenlaub von dem Neustädter Hans-Martin Köhler begleitet. Gespannt waren viele Musikfreunde, die Köhler vor allem als Organist kennen, denn auch das Zusammenspiel von Orgel und Cello ist eher eine Ausnahme. Die Ruhe und das meditative Hineinhorchen findet er sehr wichtig in der Musik. Aber auch die Nähe des Cellos zum Gesang sei für ihn von Bedeutung. Das Wesen eines Stückes müsse eratmet werden, sagt Eichenlaub. Und so waren nicht nur die Improvisationen von Eichenlaub und Köhler ein besonderer Hörgenuss, sondern auch die anderen Werke von Bach, Frescobaldi, Grieg, Arensky…« (12.7.2005)

Frankfurter Allgemeine – Konzertchronik
Schwebend – Kompositionen von Hans-Martin Köhler in der Galerie Amadé
»Tonsprache ist Seelensprache, hat Köhler erkannt. Seine Kompositionen will er nicht als autonome Kunstwerke verstanden wissen, sondern als Mittel zum Zwecke der Meditation. ›Bruchstücke op. 3 für Klavier‹, von Köhler in seiner Galerie Amadé uraufgeführt, ist eine Sammlung luftiger Architekturen in der stilistischen Nachfolge der Zweiten Wiener Schule, ein Zyklus schwebender Klang-Gebäude, die wachsen und vergehen – ›still wie die leise Bewegung der Wolken‹, wie es in einem der Gedichte Köhlers hieß, die Anne Nasse zwischen den musikalischen Beiträgen rezitierte. Der Abend in der intimen Athmosphäre von Frankfurts ältestem Fachwerkhaus veranschaulichte überzeugend, was gemeint ist, wenn von der Intimität des Hörens die Rede ist.« (28.4.1989) 

Frankfurter Rundschau
Uraufführung Klavierzyklus »Der Ton-Meister«
»Dieses Opus 2 erweist sich in der Folge als wundervoll schönes Gebilde aus Impressionismen. Intensiv verklanglicht, strukturell reduziert und sanft das Ohr öffnend. Das schwebt, das trägt, das verzaubert…« (Alexander Ullmann 15.9.1988)


PRESSESTIMMEN EUGENIA CONSTANTINOVICI:

Badische Zeitung (Markgräfler Nachrichten)
Eine Stunde Morgenstern satt
Gastspiel des „Wort-Art-Duoh“ im Gewölbekeller des Landhotels Krone in Heitersheim
Die Rezension berichtet über einen kurzweiligen, anregenden, das Publikum mitnehmenden Abend und resümiert:

»Eine Stunde Morgenstern satt. Und doch nicht genug« 

»Christian Morgenstern war angekündigt. Man kennt ihn – vorzugsweise von seiner humorvollen Seite. Seine grotesken Gedichte, die kunstvolle Überzeichnung des Alltäglichen, das gewandte Wortspiel zeichnen ihn aus. Doch das Wort-Art-Duoh kannte ihn besser. Karin Bädtker und Eugenia Constantinovici enthüllten in einer konsequenten szenischen Textcollage auch die besinnliche, unergründliche Seite des Menschen Morgenstern, der als kunstvoller Abendstern über einem Publikum aufging, das atemlos lauschte, in sich hineinsog, was die beiden Künstlerinnen an Handlung hörbar werden ließen. Bilder, Rhythmen, Reime wurden als Gefühle spannend nachvollziehbar. Karin Bädtker und Eugenia Constantinovici entführten in die Welt der Laute, Rhythmen, Dynamik, Melodie und Stimmmodulation…

Als Bewegungsmenschen mit Atem und Gebärden machten sie ganz neues Hören, Fühlen und Schmecken von Elementen und Gesetzmäßigkeiten der Sprache möglich…« (13.4.2000)

Das Goetheanum
Die Zeitschrift berichtete über Studium und Leben von Eugenia Constantinovici und Karin Bädtker in Dornach während ihrer späten Ausbildung:

»Die beiden Frauen kennen sich seit zwanzig Jahren. Der Entschluss, gemeinsam das Studium der Soprachgestaltung zu beginnen, entsprang aus ihrer lebenslangen Beschäftigung mit Sprache.

Eugenia Constantinovici, geboren in Freiburg, von rumänisch-deutschen Eltern, ist in Frankreich zur Schule und zur Universität gegangen, wo sie schließlich in russischer Literaturwissenschaft promoviert hat. Nach langjährigen Aufenthalten in Frankreich, Rußland und Rumänien entdeckte sie während ihrer zehnjährigen Lehrtätigkeit in Russisch den eigentlichen Weg zum Wesen der Sprache: durch die Sprachgestaltung.« (1995)

*

Freundliche Unterstützung

Die Arbeit des Trio Eulyra wird durch das Klavierhaus Hess, Malterdingen unterstützt.
Meisterwerkstatt und Vertretung von Bösendorfer (Wien), Seiler (Kitzingen), Kemble (London) u.a.

www.klavierhaus-hess.de